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Satzung der URAHA-Foundation (Germany) e.V.


§ 1 Name, Sitz, Geschäftsjahr

(1) Der Verein führt den Namen „URAHA­-Foundation (Germany)“.

(2) Der Verein soll in das Vereinsregister eingetragen werden. Der Name wird daher mit dem Zusatz versehen „eingetragener Verein“ („e.V.“).

(3) Sitz des Vereins ist Darmstadt.

(4) Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

§ 2 Vereinszweck

(1) Der Verein dient der Förderung von Wissenschaft und Forschung in und über Afrika und deren objektiver und sachlicher Vermittlung und Verbreitung. Er will durch seine Tätigkeit insbesondere zum Verständnis des natürlichen und kulturellen Erbes Afrikas und des lokalen Wissens beitragen.

(2) Der Vereinszweck wird insbesondere dadurch verwirklicht, dass der Verein Institu­tionen und Initiativen in Afrika fördert, die der wissenschaftlichen und kulturellen Bildung, der Erhaltung lokalen Wissens, sowie der wissenschaftlichen Forschung dienen.

(3) Weiterhin unterstützt der Verein Geländeforschung in Afrika, sowie Ausstellungen und Veröffentlichungen zu Themen des natürlichen und kulturellen Erbes und des lokalen Wissens in Afrika.

§ 3 Gemeinnützigkeit

(1) Der Verein verfolgt im Rahmen seiner Tätigkeit gemäß §2 der Satzung ausschließ­lich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnittes „steuerbegün­stigte Zwecke“ der Abgabenordnung (§§ 51 ff. AO). Er ist selbstlos tätig und verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke.

(2) Alle Beiträge, Einnahmen und Mittel des Vereins sind ausschließlich zu satzungs­gemäßen Zwecken zu verwenden. Eine Gewinnausschüttung an Vereinsmitglieder oder Dritte erfolgt nicht.

(3) Die Mitglieder erhalten in ihrer Eigenschaft als Mitglieder keine Zuwendungen aus Mitteln des Vereines. Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck des Vereines fremd sind oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden. Für den Ersatz von Aufwendungen ist, soweit nicht andere gesetzliche Bestimmungen anzuwenden sind, das Bundesreisekostengesetz maßgebend.

(4) Bei Ausscheiden eines Mitgliedes aus dem Verein oder bei Vereinsauflösung erfolgt keine Rückerstattung etwa eingebrachter Vermögenswerte.

(5) Eine Änderung des Vereinszweckes darf nur im Rahmen des in § 3 (1) gegebenen Rahmens erfolgen.

§ 4 Mitglieder des Vereins

(1) Mitglieder des Vereins können natürliche und juristische Personen werden, die sich bereit erklären, die Vereinszwecke und ­ziele aktiv und / oder materiell zu unterstützen.

(2) Die Mitgliedschaft wird auf Antrag (schriftlich, per E-­Mail oder über die Internet­-Homepage des Vereins) durch Beschluss des Vorstandes erworben. Gegen eine ab­ lehnende Entscheidung des Vorstandes kann der Antragsteller Beschwerde einlegen, über die die nächste Mitgliederversammlung entscheidet.

(3) Ehrenmitglieder werden auf Vorschlag des Vorstandes durch die Mitgliederversamm­lung bestimmt.

(4) Die Mitgliedschaft endet durch Austritt, Ausschluss oder Tod, bei juristischen Personen auch durch Verlust der Rechtspersönlichkeit. Der Austritt eines Mitgliedes ist nur zum Schluss des Kalenderjahres möglich. Er erfolgt durch schriftliche Erklärung ge­genüber dem Vorstand unter Einhaltung einer Frist von 3 Monaten.

(5) Der Vereinsausschluss erfolgt durch Beschluss des Vorstandes, wenn ein Mitglied gegen die Ziele und Interessen des Vereins schwer verstoßen hat oder die Voraus­setzungen der Satzung nicht mehr erfüllt.

(6) Dem Mitglied muss vor der Beschlussfassung Gelegenheit zur Rechtfertigung bzw. Stellungnahme gegeben werden. Gegen den Ausschließungsbeschluss kann innerhalb einer Frist von einem Monat nach Mitteilung des Ausschlusses Berufung eingelegt wer­den, über den die nächste Mitgliederversammlung mit 2/3 Mehrheit entscheidet. Bis zur auf den Ausschluss folgenden Mitgliederversammlung ruhen die weiteren Rechte und Pflichten des Mitgliedes.

§ 5 Organe des Vereins

Die Organe des Vereines sind:

a) die Mitgliederversammlung
b) der Vorstand

§ 6 Mitgliederversammlung

(1) Der Mitgliederversammlung gehören alle Vereinsmitglieder mit je einer Stimme an.

(2) Die Mitgliederversammlung findet mindestens einmal jährlich, möglichst im ersten Quartal statt. Sie wird vom Vorstand schriftlich oder per E-­Mail unter Angabe der Tages­ordnung einberufen. Die Einladungsfrist beträgt 4 Wochen. Die Frist beginnt mit dem auf die Absendung des Einladungsschreibens folgenden Tag. Es gilt das Datum des Poststempels oder der E­-Mail­-Absendung. Das Einladungsschreiben gilt dem Mitglied als zugegangen, wenn es an die letzte vom Mitglied des Vereins schriftlich oder per E­-Mail bekannt gegebene Adresse oder E­-Mail­-Adresse gerichtet ist.

(3) Eine außerordentliche Mitgliederversammlung ist einzuberufen, wenn es das Ver­einsinteresse erfordert. Auf schriftliches Verlangen von mind. 10 % aller Vereinsmitglie­der hat der Vorstand binnen 6 Wochen eine außerordentliche Mitgliederversammlung einzuberufen. Dem Antrag der Mitglieder muss der gewünschte Tagesordnungspunkt zu entnehmen sein. Die außerordentliche Mitgliederversammlung fasst Beschlüsse mit einfacher Mehrheit der gültigen Stimmen.

(4) Die Mitgliederversammlung ist bei ordnungsgemäßer Einladung ohne Rücksicht auf die Anzahl der Erschienenen beschlussfähig. Sie wählt aus ihrer Mitte einen Versamm­lungsleiter. Beschlüsse werden, sofern die Versammlung nicht etwas anderes bestimmt, offen durch Handaufheben mit Stimmenmehrheit getroffen. Bei Stimmengleichheit gilt ein Antrag als angenommen.

(5) Zu Satzungsänderungen und zu Beschlüssen über die Auflösung des Vereins ist ab­weichend von (4) 3/4 der gültigen Stimmen der zur Mitgliederversammlung erschiene­nen Vereinsmitglieder notwendig.

§ 7 Aufgaben der Mitgliederversammlung

(1) Die Mitgliederversammlung als das oberste beschlussfassende Vereinsorgan ist grundsätzlich für alle Aufgaben zuständig, sofern bestimmte Aufgaben gemäß dieser Satzung nicht einem anderen Vereinsorgan übertragen wurden. Die Mitgliederversammlung wählt aus der Reihe der Mitglieder den Vorstand. Gewählt sind die Personen, die die meisten Stimmen auf sich vereinigen. Die Wahl erfolgt ge­heim, wenn ein Vereinsmitglied darauf anträgt, sonst in offener Abstimmung.

(2) Die Mitgliederversammlung kann Mitglieder des Vorstandes abwählen. Hierzu benötigt sie die Mehrheit der gültigen Stimmen aller Vereinsmitglieder die zur Mitglieder­versammlung erschienen sind.

(3) Die Mitgliederversammlung entscheidet über Anträge von Mitgliedern, die durch Vor­standsbeschluss ausgeschlossen werden sollen.

(4) Die Mitgliederversammlung nimmt den jährlich vorzulegenden Geschäftsbericht des Vorstandes und den Prüfungsbericht des Rechnungsprüfers entgegen und erteilt dem Vorstand Entlastung.

(5) Die Mitgliederversammlung hat Satzungsänderungen und die Vereinsauflösung zu beschließen.

(6) Ihr sind insbesondere die Jahresrechnung und der Jahresbericht zur Beschluss­fassung über die Genehmigung und die Entlastung des Vorstandes schriftlich vorzu­legen. Sie bestellt zwei Rechnungsprüfer, die weder dem Vorstand noch einem vom Vorstand berufenen Gremium angehören und auch nicht Angestellte des Vereins sein dürfen, um die Buchführung einschließlich Jahresabschluss zu prüfen und über das Er­gebnis vor der Mitgliederversammlung zu berichten. Die Rechnungsprüfer haben Zugang zu allen Buchungs­ und Rechnungsunterlagen des Vereines.

(7) Die Mitgliederversammlung entscheidet über die Ernennung von Ehrenmitgliedern.

(8) Sie kann über weitere Angelegenheiten beschließen, die ihr vom Vorstand oder aus der Mitgliederschaft vorgelegt werden.

§ 8 Vorstand

(1) Der Vorstand besteht aus 7 Personen, darunter einem/r Schriftführer/in und einem/r Schatzmeister/in. Mindestens drei der Mitglieder müssen hinreichend fachlich oder wissenschaftlich qualifiziert sein, um die Förderungswürdigkeit von Projekten zur Verwirklichung des Vereinszweckes beurteilen zu können. Die Amtszeit beträgt 4 Jahre. Scheidet während dieser Zeit ein Vorstandsmitglied aus, so kann es durch Zuwahl durch den Vorstand ersetzt werden, bis die nächste Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand gewählt hat. Wiederwahl ist zulässig. Die jeweils amtierenden Vorstands­mitglieder bleiben nach Ablauf ihrer Amtszeit im Amt bis Nachfolger gewählt sind.

(2) Der Vorstand wählt aus seiner Mitte eine/n Vorsitzende/n und eine/n Stellvertreter/in. Wiederwahl ist zulässig.

(3) Der Vorstand beschliesst über alle Vereinsangelegenheiten, soweit sie nicht eines Beschlusses der Mitgliederversammlung bedürfen. Der Vorstand ist ehrenamtlich tätig. Er kann einzelne Mitglieder des Vereines mit besonderen Aufgaben betrauen.

(4) Der/die Schatzmeister/in verwaltet das Vereinskonto und führt Buch über die Einnahmen und Ausgaben.

(5) Der Vorstand tritt auf Verlangen eines Vorstandsmitgliedes nach Absprache mit den anderen Vorstandsmitgliedern zusammen. Der Vorstand ist bei Anwesenheit von 4 Mit­gliedern beschlussfähig. Anwesend gelten auch Vorstandsmitglieder, die live per Video­- oder Audio­-Konferenz zugeschaltet sind. Er fasst Beschlüsse mit Stimmenmehrheit. Bei Stimmengleicheit gilt ein Antrag als abgelehnt. Vorstandsbeschlüsse können auch da­durch herbeigeführt werden, dass alle Vorstandsmitglieder schriftlich oder per E-­Mail ihre Zustimmung erteilen.

(6) Der Verein wird gerichtlich und außergerichtlich von dem/der Vorsitzenden und dem/der Stellvertreter/in vertreten, wobei jeder für sich allein vertretungsberechtigt ist.

(7) Über Konten des Vereins verfügt der/die Schatzmeister/in gemeinsam mit dem Vor­sitzenden oder gemeinsam mit dessen Stellvertreter. Wird das Vereinskonto durch electronic banking geführt, genügt die Angabe der TAN durch den/die Schatzmeister/in, wenn eine Bestätigung für die Berechtigung der Transaktion schriftlich oder per E­-Mail durch den/die Vorsitzende oder den/die Stellvertreter/in vorliegt.

8) Satzungsänderungen, die von Aufsichts­-, Gerichts­- oder Finanzbehörden aus for­malen Gründen verlangt werden, kann der Vorstand von sich aus vornehmen. Diese Satzungsänderungen müssen der nächsten Mitgliederversammlung mitgeteilt werden.

§ 9 Protokolle

Die Beschlüsse des Vorstandes und der Mitgliederversammlungen werden schriftlich protokolliert und stehen den Mitgliedern zur Einsicht zur Verfügung.

§ 10 Vereinsfinanzierung

(1) Die erforderlichen Geld­ und Sachmittel des Vereins werden beschafft durch:

(a) Spenden
(b) Mitgliedsbeiträge
(c) Zuschüsse öffentlicher Stellen
(d) Zuwendungen Dritter

(2) Die Mitgliederversammlung erlässt eine Beitragsordnung, die die Höhe der jährlichen Beiträge regelt.

(3) Bei Auflösung des Vereins fällt das Vermögen des Vereins an die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung e.V. Frankfurt am Main, die es ausschließlich und un­mittelbar für die Förderung paläoanthropologischer Forschung oder Vermittlung zu ver­wenden hat. Beschlüsse über die künftige Verwendung des Vereinsvermögens dürfen erst nach Einwilligung des Finanzamtes ausgeführt werden.

§ 11 Inkrafttreten

Diese Satzung tritt mit der Eintragung in das Vereinsregister in Kraft.

Tag der Eintragung: 22. August 2019

Beitragsordnung der Uraha Foundation (Germany) e.V.